BOZNERPLATZ Innsbruck | Tirol | AT | 2020

Inszenierung
Der öffentliche Raum ist eine Voraussetzung des städtischen Lebens. Im öffentlichen Raum zeigt sich das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft.

Städtebau
Es ist wichtiger, Orte zu schaffen, die Raum für Kommunikation, Interaktion und erweitertes Leben bieten. Solche Orte sollten Freude ausstrahlen, eine besondere Atmosphäre schaffen und als Treffpunkte dienen – für Familien, Freundeskreise, aber auch für Fremde, die hier zu Begegnenden werden können.Ein Duft in der Luft, ein einzelner Sonnenstrahl, der durch die Bäume fällt, ein sanfter Windhauch, die besondere Stimmung des Abends oder der Nacht, das fröhliche Lachen spielender Kinder, die Haptik unterschiedlicher Oberflächen, das beruhigende Rauschen der Blätter im Wind – all das sind Eindrücke, die weit über das Visuelle hinausgehen. Es sind subtile, oft unterbewusste Wahrnehmungen, die tief im Erleben des Besuchers verankert bleiben.

Begegnungszone
Der zukünftige Bozner Platz ist als Semibegegnungszone konzipiert. Dabei steht die sichere Interaktion zwischen Fußgängern und Kraftfahrzeugen im Vordergrund. Die quergerichtete Form des Platzes wird durch eine differenzierte Oberflächengestaltung – von Verkehrsflächen hin zum Platzraum – aufgebrochen und durch eine lisenenartige Struktur optisch in eine quadratische Form überführt.Trotz der Neugestaltung bleibt der Bozner Platz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Der Parkgaragen-, Zuliefer- und Individualverkehr muss weiterhin über den Platz geführt werden, um ein lebendiges, wirtschaftlich funktionierendes Stadtzentrum zu gewährleisten.

AUFTRAGSART
EU-weit offener einstufiger Realisierungswettbewerb
AUFTRAGGEBER
Stadt Innsbruck | Magistratsabteilung Tiefbau
LEISTUNGSPHASE
Wettbewerb
ORT
Innsbruck | Tirol | AT
JAHR
2020
BGF
7.400m2
TEAM
architekturmeisterei wibmer zt gmbh